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Restaurant Le Moissonnier in Köln

Der gestrige Abend erfüllte einen länger gehegten Wunsch: Eine Abendessen mit Begleitung im Le Moissonnier in Köln. Bisher hatte es nicht mit der Reservierung am Abend geklappt, da das Restaurant eher klein ist und die Plätze begehrt sind. Schon vor knapp zwei Monaten besuchte ich das Restaurant zur Mittagszeit und genoß das Wochen-Menü, das sowohl abends als auch mittags in 4 Gängen mit Wein für 62 Euro (ohne Wein 51,-)bestellt werden kann. Dieses kann auch durch eine kleine Foie Gras (11,-) und/oder einen kleinen Rohmilchkäse-Teller ergänzt werden. Serviert wird dieses spezielle Menü Dienstag-Donnerstag.

Der Gastraum mit seinen gelben Wänden, der Bistro-Atmosphäre und den recht eng nebeneinanderstehenden Tischen ist ebenso einladend wie schon die Begrüßung an der Tür freundlich und sehr angenehm war.

Los ging es mit einem Aperitif, einem Pommeau fermier, einem mildsußen Aperitifwein aus Calvados. Wir entschieden uns für das Menü und ich fügte die kleine Portion Foie gras (11,-) hinzu.

Nach dem das Brot gereicht wurde, grüßte aus der Küche ein Kartoffelpüree mit Lammragout im Gläschen. Sehr köstlich.

Die Foie gras war sehr gut und schmeckte äußerst frisch und delikat. Der dazu gereichte Sauternes paßte hervorragend.

Die erste Vorspeise des Menüs waren dann Jakobsmuscheln, dazu ein Ravioli vom Hering, der mit seinem zu intensiven Fischaroma den einzigen Schwachpunkt des Abends darstellte und ein Schäimchen vom Sellerie.

Weiter ging es mit gebratenem, dicken Wolfsbarsch und Meeresfrüchte (Jacobsmuschel, Scampo und Tintenfisch) mit Ingwercreme auf Einsenkraut-Sud, Ravioli vom Bacalao und griechischen Nudeln mit getrocknetem Krevetten-Chutney. Herrlich der Fisch und der Sud. Einzigdas Sesamöl an den Nudeln war ein wenig zu intensiv. Aber ansonsten eine wohlschmeckende Petitesse von Fischgang und Meeresfrüchten.

Das Hauptgericht war eine 24 Stunden bei niedriger Temperartur im Ofen gegarte Kalbsbrust, die mit Künmmel und Limette, aromatisiert wäre schon übertieben, noch schmackhafter gemacht wurde. Dazu ein Schälchen mit ein wenig konzentrierter Sauce, ein Saubohnenragout mit Schlagsahne und ein Stück frittierter Polenta auf einer Ratatoille-Essenz. Himmlisch!

"Gottseidank", möchte ich fast sagen, war das Dessert, ein zartes Schokoladenküchlein und Sesamhippe mit Ahornsirup-Mousse, warmer Schokolade mit Wintergewürzen und Ingwer-Eis, nicht mehr gigantisch groß, denn so langsam, auch durch die wohlschmeckenden glasweise ausgeschenkten Weine zum Essen, setzte ein Gefühl gesättigterZufriedenheit ein.

Zum Abschluß nur noch einen Espresso für die Dame und einen Rum für den Herren und hinaus ging´s mit einem Le Moissonnier-Lutscher an die Kölner Abendluft.

Eine Wiederholung kommt hoffentlich bald. Die Speisen aus der Küche von Eric Menchon waren großartig und die Weine angenehm zu genießen. Der Abend war seht stimmig und mir gefällt die Atmosphäre im Restaurant sehr gut. Der Service von Vincent Moissonnier läßt auch Gäste, die zum ersten Mal kommen, sich wohlfüheln.

mit Ingwercr

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