Restaurants

Restaurant “Mythos” (“Sergiani”) in Leverkusen

Heißt das Restaurant jetzt noch "Mythos" oder doch "Sergiani", wie die jüngst eröffnete Kölner Depandance, in der Helmut Gote, der Restaurantkritiker des Kölner Stadt-Anzeiger und WDR-Radio-Koch, zuletzt essen war und hier darüber berichtete?

Egal, denn das Essen war gut. Ein wenig Urlaubsfeeling in Leverkusen. Warum auch nicht… ?!? Daß es so ist, liegt natürlich am Essen. Schon die Speisekarte bietet (mittlerweile) nicht die übliche Auswahl der hier üblichen Fleischbergen und Grilltellern, sondern etwas spezifischeres und authentischeres : Mezedes oder eben griechische Tapas. Denn das tolle -nicht nur beim Essen in Griechenland- ist das gemeinsame Bestellen vieler Gerichte, die einfach in die Tischmitte gestellt werden und sich jeder bedienen kann. Hinzu kommt eine ambitioniert zusammengestellte Karte mit griechischen Weinen.

Zu Vergleichszwecken mußte natürlich Tzatiki (3,80 Euro) sein, welches sehr natürlich und frisch wirkte. Gut ausgewogen die Balance zwischen Joghurt, Gurke und Knoblauch. Von den kalten Vorspeisen gab es weiter die gegrillte Spitzpaprika mit Tomatensauce, die fast einem kalten Ratatouille ähnelte und hervorragend zum fast tropischen Wetter paßte.

Von den warmen Mezedes gibt es einfache Ausführungen, aber auch handwerklich komplexere Varianten mit Preisen zwischen vier und acht Euros. Die Spanakokambanes (5,50 Euro), Spinatbällchen mit frischer Minze und Schafskäse gefüllt und ausgebacken, wurden mit einem ziemlich knoblauchhaltiger Sauce serviert, waren aber sehr gut und dennoch fein abgeschmeckt. Bei den Dolmadakia nach Art des Hauses (7,50 Euro) gefielen die mit Gehacktem und Kräutern gefüllten Weinblätter sehr gut, nur die, vielleicht doch nicht ganz hausgemachte, Sauce hollandaise hatten die, im wahrsten Sinne des Wortes, Prachtstücke gar nicht nötig.

Frisch und von typisch griechischer Einfachheit und dennoch köstlichen Geschmacks waren die melierten und gebratenen Sardellen, die man nur mit Zitronensaft betäufeln mußte, um sich nicht mehr in der Farbenstadt zu fühlen.

Desweiteren fanden erst auf dem Tisch und dann im Magen gebratenen Riesengarnelen und Lammspieß in Rotweinsauce ihren berechtigten Platz. Dazu ein Glas griechischen Weißweins oder ein frisches Früh Kölsch….perfekt! Vielleicht sollte Theofanis Gekas, seines Zeichens ünglücklich agierender Stürmer in Diensten von Bayer04 Leverkusen, hier einkehren und ein wenig Heimat finden und viele, viele Tore erzielen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.