Auf den Tisch (7): Okonomiyaki
Ich glaube, Okonomiyaki sieht nie wirklich appetitlich aus – da hilft auch kein Ausstechen. Das muss der Grund sein, warum auf den meisten Fotos mit Mayonnaise und Sauce Muster auf den Teigfladen gemalt wurden. Aber auch dann sieht das Gericht mächtig und schwerverdaulich aus. Das deftige japanische “Fastfood” wird gerne zu Trinkgelagen gereicht wird, schließlich braucht man eine gute Grundlage.
Der auf einer heißen Eisenplatte (Teppan) gegarte Teigfladen aus Wasser, Kohl, Mehl, Ei und Dashi wird auch als „japanische Pizza“ bezeichnet. Belegen kann man sein Okonomiyaki eigentlich nach Wahl. Dem Original am nächsten kommt die Variante mit japanischer Mayonnaise und einer Art Barbecue-Sauce und Bonito-Flocken. Aber auch Crème fraîche und Räucherlachs oder Lachkaviar machen sich als europäisierte Variante gut. Oder man macht es wie Tohru Nakamura aus dem Münchener Geisels Werneckhof bei seinem Amuse gueule richtig fein: mit Jakobsmuschel, Bergamotte und eingelegten Buchenpilzen.
Ich finde, das sieht sehr wohl appetitlich aus. Ich würde das sehr gerne essen.
Liebe Grüße
Christian