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Schweinebauch

Für das Wochenende habe ich ein Kilo frischen Schweinebauch beim Biometzger Sassen in Düsseldorf-Benrath gekauft. Lange wollte ich mal ein Gericht damit zubereiten und nicht nur im Sommer marinierte Scheiben davon auf den Grill werfen.

Die Fettschwarte habe ich ein wenig über Kreuz eingeritzt und das Fleisch mit wenig Pfeffer und Salz eingerieben.

Das Fleisch wurde danach von allen Seiten scharf angebraten und aus der Panne genommen und mit ein wenig mit Rosenpaprika eingerieben.

In die Pfanne kam dann Röstgemüse (Zwiebel, Karotte und Knollensellerie), das kurz anbraten und dann mit einem kräftigen Rotwein und Portwein abgelöscht wurde.

Das Fleisch, das Gemüse und die Flüssigkeit habe ich dann in einen Bratschlauch gefüllt und möglichst alle Luft herausgedrückt und verschlossen. Eigentlich müßte man es vakumieren, aber diese Investion habe ich (noch) nicht getätigt.

Ab dafür in den -naja- vorgeizten Ofen bei knapp 70-75 Grad. Auch die Anschaffung eines Bratenthermometers wäre überlegenswert… Für knapp 6 Stunden blieb es darin und ich konnte mich anderen Aufgaben widmen, ein Vorteil der Niedrigtemeratur-Methode. Ich denke, 12-24 Stunden wären auch probierenswert und könnten zu interessanten Ergebnissen führen.

Nach Ablauf der Zeit das Päckchen aus dem Ofen genommen, augepackt, das Fleisch abgetupft und die entstandene Sauce durch ein Sieb gegeben und zur weiteren Verwendung aufgefangen.

Die Sauce wurde ein wenig reduziert, etwas mit Pfeffer und Salz gewürzt und mit ein paar Tröpfchen Aceto Balsamico verfeinert und kurz vorm Servieren mit Butter montiert.

Das weiche und saftige, schon etwas confierte  Fleisch habe ich in Scheiben geschnitten und á la minute von beiden Seiten in einer beschichteten Pfanne ohne Zugabe von Fett kurz angebraten.

Beilagen waren ein mit Weißweinessig und Kürbiskernöl angemachter grüner Salat und Kartoffelstampf mit gebratenen Champignons.

Die Weinbegleitung war ein 2000´er "Don Antonio" von Morgante, ein sizilianischer Nero d´Avola. Seit Jahren im Keller, jetzt mit Genuß getrunken, aber wird nicht unbedingt wieder nachgekauft.

Ein leckerer Samstagabend. Nur sollte man definitiv den Salat gegen ein Gemüse (vielleicht Schawrzwurzeln mit ein weig Speck und Sahne) austauschen, da mich die Kombination Salat und Rotwein nicht erfreuen kann.

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